Sonntag, 6. Dezember 2009

an omelette and a glas of wine

unzählbar sind sie, die kochbücher, die du zu weihnachten kaufen kannst. aber das von susanne kippenberger hat mir schon sehr gut gefallen. um missverständnisse gleich aus zu schliessen, es ist kein kochbuch. es handelt vom kochen und so drum herum, aber in mir hat es eine unbandige lust auf 's kochen geweckt. sie schreibt über ingrid und oswald wiener, kaum was über deren tochter. sie reportet über vincent klink, den ich nie mochte, einfach nur so und weil ich von ihm nichts wuste: "das üppige morgenmal ist ein zeichen kulinarischer unbildung, ausgiebiges frühstücken pflegen nur völker, die den ganzen tag nichts rechtes mehr auf den tisch bringen". sie berichtet über julia child oder wolfram siebeck, leute, die pfeffer über die erdberen gestreut haben, zu einer zeit wo die menschen saucen wie briefbeschwerer wollten, und das essen nur gut war, wenn einem hinterher schlecht war.

alle küchenmeister, über die sie schreibt, sind grundsätzlich nie ohne wein in der küche zurecht gekommen. was mich an rosi schneider erinnert: "zum kochen nehme ich immer wein und manchmal tu ich auch was rein".

übrigens: gestern habe ich ein omelette moliere gemacht und (wichtig) dazu ein glas wein getrunken. heute war's eine tagliatelle a la wolfram siebeck, der übrigens keine nudeln mag, er meint essen solle man beissen und nicht lutschen.

jetzt hätte ich es bald vergessen, das buch: AM TISCH, von susanne kippenberger, berlin verlag.

und denk daran, gute weine oder schöne frauen soll man nicht weiter empfehlen, weil jeder hat doch so seinen eigenen geschmack. is bei büchern wohl auch nicht anders.

Küche mit Ausblick

Kaum ist man mal eine Woche im Urlaub, bekommt die Küche schon neue Fenster... Endlich!!

Es ist noch nicht so fertig, wie ich es mir nach einer Woche Aufenthalt im Feindesland gewünscht hatte und hat auch deutlich mehr Spuren hinterlassen (Staub, Staub, Dreck, Staub und eine eingedötschte Zwischentür), aber es ist drin! Jetzt muss es nur noch trocknen (der Putz), ordentlich verkleidet, tapeziert und gestrichen werden und dann ist es fertig. Nicht das Haus. Aber immerhin das Küchenfenster. Weitere Bilder folgen noch; Holger und Bodo der Baumeister haben ein paar Beweise festgehalten. Btw: Ob Bodo ein schlechtes Gewissen hatte? Als kleine Überraschung stand ein Bob der Baumeister-Adventskalender in der Küche. Natürlich nicht zu vergleichen mit dem Playboy-Adventskalender, den die Bella Cognata aus Köln geschickt hat...







Freitag, 27. November 2009

Fensterbau

Die Küche ist fast wieder leer geräumt, die Türen werden noch verdichtet und dann kann es losgehen. Pünktlich, wenn ich mal Urlaub habe.

Die Fenster und die Stürze sind gestern geliefert worden und wenn die B&N-Company alles abgedeckt und aus dem Weg geräumt haben, dann können sie von mir aus loslegen. Sollte die Wand einstürzen, will ich es gar nicht wissen.

Auf dem folgenden Foto sieht man die Küchenwand von aussen (unten das neue Fenster). Ich bin gespannt, wie es wird....




Freitag, 20. November 2009

cabriolet wetter

wir waren auf der autobahn nach muc, es war cabriolet wetter, ein nicht ganz 100 jahre alter mg, in grün, und damit in echt, hat sich von mir überholen lassen. der driver und seine susi waren in dicke lederkleidung verpackt, sturmhauben auf dem kopft, du das hat richtig gut ausgeschaut, stilecht. aber es waren nicht die einzigen mit offenem verdeck auf der a 8. ach so, beinahe hätte ich es vergessen dieses schöne autofahrerwetter war am donnerstag den 19. 11. 2009 und wir hatten einen termin in münchen. die tante magdalena hätte sich auch an diesem wetter gefreut, aber sie ist am fünfzehnten november zweitausendundneun für immer von uns gegangen. wenn man jetzt noch weiss, dass tante magdalena im november neunzehnhundertundneun auf die welt gekommen ist, kann man ausrechen wie lange sie gelebt hat.


magdalena war die schwester von helene und helene war meine mutter.
magda, wie ihr mann sie nannte, war ein unikum, sie war einzigartig. sie hat ihr leben lang als zugehfrau oder putzfrau, bei jüdischen pelzhändlern, gearbeitet und so ihrem mann dem postler edmund j. geholfen zweieinhalb häuser zu bauen. die zeiten nach dem letzten weltkrieg waren schwer. magda musste sparen, tolle klamotten, reisen, theater oder schön ausgehen war nicht drin, aber der onkel edmund hatte ein motorradl, keine bmw, aber er hatte eins.

edmund & magda haben gemeinsam mit schaufel und schubkarre den keller für ihr erstes haus ausgehoben. wer einmal ein ordentliches loch für einen baum im garten gegraben hat, weiss dass zehn schubkarren voll erde viel arbeit sind. das loch für den baum ist dann aber nicht besonders gross; für den kelleraushub braucht es ein grösseres loch. aber magda war immer optimist, sie konnte lachen, über sich und die welt; so wie ihre tochter, die johanna. als johanna, mit 52 jahren viel zu früh gestorben ist, hat sich magdalena auch von diesem schmerz nicht unter kriegen lassen. ihr fröhliches lachen und ihren lebensmut hat sie auch in schwersten zeiten nicht verloren. und wenn es nach dem krieg nichts zu esssen gab, dann hat sich beim bauern s. versehentlich ein depperter gockel in der stalltüre eingeklemmt, das arme vieh war sofort tot. heute abend, berichtete magda ihrem mann, hab ich was richtiges gekocht, pappa, heute gibt's einen gebratenen gockel. noch ne gockelgeschichte: "frau k. ich weiss nicht, soll ich heute das hähnchen machen das im kühlschrank liegt, ich bin nicht sicher, ich glaube es riecht schon ein bisschen verdorben"? "um gottes willen, magdalena, schmeissen sie es in den abfall, mein mann will doch nicht krank werden". zum abendessen gab's zu hause bei tante magdalena brathähnchen, mein onkel ist nicht krank geworden.



wenn mein onkel am sonntag nicht arbeiten musste, ist er mit der horex und der magda nach kaltenberg auf eine mass bier gefahren, oder er hat seinen bruder ludwig in walleshausen besucht und in landsberg waren sie zum ruethenfest und in altötting und in andechs waren sie auch. sie haben auch kein oktoberfest ausgelassen und haben immer den pater ruppert mayer besucht. sie haben hart gearbeitet, aber sie haben auch gelebt.


michl, sagte sie zu mir, als ich gerade mal vierzig war, jetzt bin ich schon siebzig jahre alt, du kannst schon einen kranz kaufen; aber ich weiss nicht, ich glaube, ich werde 100 jahre alt.

Dienstag, 10. November 2009

Typisch Sauerland

Sowas kann es aber auch nur im Sauerland geben....


Montag, 9. November 2009

Wasser im Torpedoraum - Teil II

Hier und hier und hier habe ich ja schon Erfahrung gemacht mit Wasser, das dort nicht sein sollte, wo es dann war. Jetzt wieder mal:




Am Sonntag Abend letzter Woche stand der Untermieter - also der Mieter von unten - vor der Tür und hat mir erzählt, dass es bei ihm in den Kochtopf tropft. Schuld war wohl die Fuge. So eine Fuge kann schon ziemlich gerissen sein. Heimlich, still und leise hat sie das Wasser aus der Dusche aufgesogen und ein bisschen für sich behalten und ein anderes bisschen abgegeben. Nach unten halt.

Die Bodo Company macht sich also mal wieder an meinen Fliesen zu schaffen und ich kann nicht duschen. Beschwert hat sich noch keiner. Also zumindest nicht über meinen Geruch.

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich langsam die Nase voll habe? Vom Umbau und vom Bad meine ich? Nun, es ist gerade so weit.

Mittwoch, 4. November 2009

fachzeitung

früher habe ich das manager magazin und die dürener zeitung gelesen. das erste so mehr allgemein und weil es sich auf dem schreibtisch recht gut gemacht hat. die dürener zeitung; wir wollten wissen, welcher ehemalige mitarbeiter (rentner) verstorben war. als folge haben wir dann eine todesanzeige geschaltet. stephan, der gerade in london ist, den könnte man fragen ob "obituary" die richtige englische übersetzung, für diese art von zeitungsanzeigen, ist. ansonsten las ich den melliand und die textilpraxis.


heute lese ich nur noch ein fachmagazin in dem treppenlifte für ältere menschen beworben werden. "weiterbildung zu hause" und "eigenhaarverpflanzung unter ärzlicher aufsicht" kommt auch vor und man kann schuhe kaufen die einen (unsichtbar!) um sieben cm grösser machen. badewannenlifter sind im angebot: "endlich wieder freude beim baden". ich bekenne, ich gehe lieber unter die douche, macht auch freude.

manchmal frage ich mich schon warum ich diese fachzeitung im abo habe. aber im letzten exemplar stand in der rubrik, mobilität und beleidigungen, lesenswertes: besonders streng werden herabsetzende äusserungen gegenüber polizisten, hilfspolizisten und politessen verfolgt. so wird für "leck mich doch" eine geldstrafe von 300 €, für "hast du blödes weib nichts besseres zu tun?" 500 euro verlangt. auch wenn man nix sagt und nur einen kreis aus daumen und zeigefinger bildet, muss man 650-750 € zahlen.


und jetzt kommt's: leon hat mir den witz vom bekloppten erzählt, der mit dem fahrrad an die tanke kommt, mit den worten: volltanken bitte. worauf der tankwart mit der hand vor dem gesicht wedelt. ja, sagt der bekloppte, scheibenwischen auch. und in meiner zeitung lese ich: mit der hand vor dem gesicht wedeln (scheibenwischer), das kann zwischen 350 und 1000 € kosten.

"am liebsten würde ich jetzt arschloch zu dir sagen", das ist gebührenfrei, dachte ich mir. aber nein, weil der angesprochene polizist genau weiss wie es gemeint ist, kostet es 1600 €.

und auf seite 8 unter alles nur geklaut stand in meinem magazin zu lesen: "im verhältnis zum fahrzeugbestand hat porsche das höchste diebstahlrisiko. absolutes lieblingsmodell der kriminellen ist allerdings ein vw: der caravelle multivan wird am häufigsten geklaut".


da wollte ich dem fratello schon mal einen feuerlöscher mit bringen, weil eines von seinen autos doch so leicht entflammbar ist. und nun lerne ich, dass seine beiden autos auch noch probleme mit dem siebten gebot haben. (version der katholiken und lutheraner). bei den juden war es das achte gebot: du sollst nicht stehlen. aber früher war sowieso alles anders, da hatten autos noch probleme mit dem sechsten gebot,
meint der waerthner aus an hausen bei die dorf.

die zeitung werde ich nicht abbestellen.

Montag, 5. Oktober 2009

Zu breit

Zweimetervier hätte das Fenster für die Küche werden sollen. Bodo wollte es heute beim Fensterbauer abholen. Aus bisher unerfindlichen Gründen wollte das Fenster partout nicht in das Auto passen. Mag sein, dass es daran gelegen hat, dass das Fenster nicht zweimetervier breit war, sondern viermeterzwei. Klassischer Fall von verzählt, wa?

Freitag, 25. September 2009

Willkommen in der FDP

Neulich fragte ich die kleine Tochter eines befreundeten Ehepaars, was sie denn werden möchte wenn sie einmal groß ist. Sie sagte, sie wolle Bundeskanzlerin werden. Beide Eltern, bekennende LINKE-Wähler, standen daneben, also fragte ich weiter: „Wenn du Bundeskanzlerin wärst, was würdest du als erstes tun?“
Sie antwortete „Ich würde den Obdachlosen Menschen Essen und ein Dach über dem Kopf geben.“
Ihre Eltern strahlten.
‚Wow… was für ein großartiges Ziel.‘ erwiderte ich. ‚Aber du mußt nicht damit warten bis du Kanzlerin bist. Du kannst rüberkommen zu meinem Haus und den Rasen in meinem Garten mähen, das Unkraut jäten und meinen Hof fegen und ich bezahle Dir 50 € dafür.Dann gehe ich mit dir zum Supermarkt, wo dieser Obdachlose immer steht, und du kannnst ihm die 50 € geben, damit er sich etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf kaufen kann.‘
Sie dachte ein paar Sekunden darüber nach, dann sah sie mir gerade in die Augen und fragte: ‚Aber warum kann der Obdachlose nicht zu dir kommen und die ganze Arbeit machen und du gibst ihm einfach die 50 €?‘
Und ich sagte ‚Willkommen in der FDP.‘
Ihre Eltern reden seither nicht mehr mit mir.

Dienstag, 15. September 2009

Hindernisse

Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hinderniss; vielleicht ist keines da.

(Franz Kafka)

Samstag, 12. September 2009

High Fidelity

High Fidelity kann ja doch zurückführen. Musikalisch zumindest. In einer Schreibtischschublade schlummern noch rund 40 Musikkassetten - alle so rund 16 oder 17 Jahre alt - klassisch am Radio aufgenommen oder mit dem Doppelkassettendeck mit Schnell-Überspiel-Taste zusammengestellt.



Meine CD-Sammlung hat seit der Einführung von iTunes auch schon mal bessere Zeiten erlebt. Und wenn man an einem Urlaubstag mal so gar nichts zu tun hat, dann kann man sie ja auch nochmal entstauben und autobiographisch umsortieren.

Und wenn ich nicht gegen das Licht fotofiert hätte, könnte man sogar was erkennen :-)

Montag, 7. September 2009

Twittering

Jetzt ist es passiert. Lange habe ich mich gegen das twittern gewehrt. Nach einem Vortrag fuer den Rotary-Club zum gleichen thema bin ich aber selbst nicht mehr drum rum gekommen...
wen es interessiert: twitter.com + Firmenname

Samstag, 5. September 2009

Kuechenfenster

Montag geht es los. Zumindest mit der Bestellung. Etwas mehr als zwei Meter breit und rund 57cm hoch. Drei Segmente. Die Fluegel Links und rechts sind aufmachbar; das mittlere Fenster ist fest. Baubeginn ist ob der Lieferzeit wahrscheinlich erst Anfang Oktober. Aber verhindern laesst es sich jetzt nicht mehr :-)

Samstag, 29. August 2009

BWK für Kühe



Im nächsten Jahr sind die Blick-Winkel-Konzentratoren für die Kühe sicher immer noch nicht gross genug, um Sie von meinem Frühstück abzulenken. Aber es ist ein erster Schritt. Nicht in Reih' und Glied. Leicht versetzt. Zu Not kann man sie ja auch mal wieder umsetzen. So wie den Sonnenhut, den Rhododendron, die fette Henne oder die russische Minze. Hat ja auch keiner dafür bezahlt, Wurzeln schlagen zu dürfen.


Balkan-Lasur



So sieht es momentan im Club Zero aus. Wenn man von hinnen nach dannen blickt. Vielleicht sollte ich den Balkan noch weiss lasuren.

Mittwoch, 19. August 2009

Leseliste

Es ist schon ein komisches Gefühl vor dem Bücherregal zu stehen und festzustellen, dass da aber gleich mal so gar nichts ist, was man noch lesen könnte. Slam neigt sich bedrohlich dem Ende zu. Und dann? Der Koch von Martin Suter erscheint erst im Januar... Und bis dahin?

Amazon sei Dank. Statt bis Samstag zu warten und die Mayersche Buchhandlung zu plündern, habe ich - der alte Internet-Verweigerer - endlich mal den Versuch gewagt, bei Amazon nicht nur ein bestimmtes Buch zu bestellen, sondern mich dem literarischen Kaufrausch hinzugeben.

Liegen lernen von Frank Goosen, Adolf H. Zwei Leben von Eric-Emmanuel Schmitt und Splitter von Sebastian Fitzek.

"Liegen lernen" ist hoffentlich ein würdiger Nachfolger für Cookies von Werner Köhler, der sogar so freundlich war und mir auf meine eMail geantwortet hat.

Adolf H. Zwei Leben beschreibt in zwei Zeitsträngen was passiert ist, nachdem besagter Adolf H. an der Kunstakademie abgelehnt wurde. Einerseits. Andererseits, was passiert wäre, wenn man ihn hätte malen lassen. E. E. Schmitt verspricht weise Wortwahl. Und hoffentlich ein wenig political incorrectnes.

Splitter zu guter Letzt steht immer noch auf der Spiegel Bestsellerliste. Er kommt nach einem Unfall nach Hause, bei dem er seine Frau tot gefahren hat. Der Schlüssel passt nicht (mehr). Er denkt, er steht im falschen Stockwerk. Und wer macht ihm da die Tür auf??

Das sollte dann für die nächsten Tage reichen!

Dienstag, 18. August 2009

Abgeflaggt

Gerds und Veras und Pauls und Seans Casa Fratello-Fahne hat sich selbst abgeflaggt.

Heute Abend - zu dunkel für CrimeScene-investigative Fotos - lag sie wie ein Häufchen Elend auf dem Häufchen Schutt. Zerknittert und angeleint. Die alte Fahnenleine aufgeriffelt und durchtrennt. Vielleicht war es auch ein böser Nachbar, dem die Flagge missfiel. Oder doch nur die altersschwache Fahnenleine.

Samstag, 8. August 2009

Eingrillung

Und so schaut's aus, wenn's fertig ist und eingegrillt werden kann. Wenn das Wetter halt nicht wär'.





Terrazza Panoramica sotto il pascolo secondo

Holz für achthundert Euro, vier Tage Bauzeit, 500 Schrauben, 42 Meter Unterkonstruktion, 120 Meter Douglasie. Und dann ist das Wetter schlecht....







Holtz-Ahorn

Eine kleine Gartenimpression. Mangels Sonne im August könnte man es aber auch leicht mit einer Gartendepression verwechseln.

Dienstag, 21. Juli 2009

Dachfenster

Velux GPU Everfinish 5-Star, Klapp-Schwing-Fenster, 114x118 cm - verdammt gross!

Müsste ich wohl diese Woche noch bestellen, damit es die B&N Company bald einbauen kann. Das jetzige Guckloch hat eine Grösse von 55x78 cm. Also a bisserl kleiner. Und nur schwing. Ohne klapp. Aber das ist eine andere Geschichte.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Bad fertig, Wette gewonnen/verloren

Das Bad ist seit dieser Woche fertig. Bodo hat den Schrank eingebaut und die Leuchte verblendet. Vor allem die glänzend lackierte Tür schaut toll aus. Noch toller eigentlich, weil Bodo den Schrank nach meiner Skizze gebaut hat :-) Und ein Farn steht auch in Norberts Blumentopf.
Die Wette habe ich übrigens gewonnen. Oder verloren. Wie man es nimmt. Makler 2 hat den Wert des Hauses zwar deutlich über dem Kaufpreis geschätzt. Aber nicht hoch genug, damit ich schwach werde...

Eingrillung

Mein Geburtstagsgeschenk. Vom letzten Jahr. Vielen Dank!
Endlich ist es soweit. Nahezu pünktlich zur Gartenbegrillung im August. Man beachte bitte auch das "Beet" hinter dem Grill. Wundersame Rindenmulchvermehrung.



Samstag, 20. Juni 2009

Auch nicht besser...

Da stehen wir hier und schreien nach Informationsfreiheit und schütteln den Kopf über China, Burma oder aktuell den Iran, weil dort der Internetzugang staatlich überwacht, reglementiert und zensiert wird.

Und was macht die Legislative in Deutschland? In einem ach so demokratischen Land, wo der Bürger mitreden darf? Über 134.000 Stimmen hat eine Petition an den Deutschen Bundestag erhalten, dass Zensur-Gesetz nicht zu beschliessen. Ist das nicht Volkswille genug? Und was macht die Legislative in Deutschland?

Mail an Jörg Tauss

Es ist ja nicht selten, dass ich mich hinter verschlossenen Türen zu politischen Dingen äussere. Nach dem gestrigen Beschluss und den heutigen Ereignissen rund um Internetzensur war es aber einmal Zeit, eine eMail an den Bundestagsabgeordneten Jörg Tauss zu schreiben:


Sehr geehrter Herr Tauss,

ich kann Sie nur zu Ihrem Entschluss beglückwünschen und mich für Ihre Courage bedanken.

Zwar bin ich überzeugter CDU-Wähler. Ich würde mir aber mehr Abgeordnete Ihres Formats wünschen, die sich mehr ihrem Gewissen verpflichtet fühlen, als dem Parteivotum.

Und es beruhigt mich, dass es bspw. im Gegensatz zu Ihren Kolleginnen Vogt und Ferner, doch noch Politiker gibt, die genug Sachverstand besitzen, um nicht einfach nur parteitreu,
unreflektiert und ohne Hintergrundwissen einem Gesetz zuzustimmen, dass Kinderpornographie weder eindämmt noch verhindert, statt dessen aber der Grundstein für willkürliche, staatliche Zensur sein kann.

Lassen Sie sich nicht beirren und behalten Sie Ihr Bundestagsmandat - als "
Pirat" oder nur Ihrem Gewissen verpflichtet!

Ich finde es unglaublich, wie sich bspw. Politiker wie Frau Ferner (SPD) zum Thema äussern und nur auf Basis des Buzzwords "Kinderpornographie" für eine Zensur des Internets einsetzen und damit das Recht zur freien Informationsbeschaffung ad absurdum führen.

Kaum ist das eine Gesetz beschlossen, prüft die CDU eine mögliche "Sperre" für Gewaltspiele im Internet.

Jedem, der sich jetzt fragt, warum, empfehle ich, sich nochmal zu den Themen schlau zu machen. Insbesondere zu den einfachen Möglichkeiten, diese Internetsperren zu umgehen, zu der Frage, wer die Sperrlisten aufsetzt, prüft und verwaltet, wer die "Aufsetzer, Prüfer und Verwalter" eigentlich prüft, warum man versucht, Kinderpornographie im Internet zu verstecken (also unerreichbar zu machen), anstatt gegen die Betreiber der Seiten vorgeht und letztlich zum von den Politiker gern zitierten Thema "Kinderporno-Industrie" an sich.


Hintergrund zu Jörg Tauss, MdB
Rede von Jörg Tauss vom 18.06.09 gegen Internetzensur:



Was man noch so umbauen könnte.

Bitte die beiden Videos in Reihenfolge anschauen. Dann ergeben sich noch ein paar Möglichkeiten zum Umbau ;-)







Sonntag, 14. Juni 2009

Hausnummer

Der Histerische Jahrmarkt hat ja auch seine guten Seiten. Zum Beispiel den Antik-Holländer.

Es steht zwar nicht Casafratello drunter. Aber blau und schön ist sie schon, die 10.


Dienstag, 5. Mai 2009

Duschgau

"Kaleu, Wasser im Torpedoraum"

Gefühlte 24 Sekunden habe ich unter der Dusche gestanden bis mir klar war, dass nicht nur ich, sondern auch das Klo duscht. Und ein paar Sekunden länger, dann auch der Flur.
Abgesehen davon, war das Duschen eine Wonne. Aber Abflusstechnisch muss B&N Co. da nochmal nacharbeiten. Fliesen rausnehmen.....? Argh.

Montag, 4. Mai 2009

Wette

Ich habe gewettet. Schön blöd wie ich bin.

Wenn der nächste Umbau (Küche, Galerie?) beendet ist, beauftrage ich einen Makler mit Wertschätzung und Verkauf. Wenn mir jmd. 100.000,- mehr bietet, als ich bezahlt habe, muss ich wieder ausziehen.

Ich befürchte, dass ich die zwei Jahre (laufende Wette, wie lange ich hier wohnen werde) doch nicht schaffen werde.

Der vor-letzte Akt....

... zumindest, was das Bad betrifft.

Über drei Wochen ist es jetzt her, dass die Jungs mit dem Badumbau angefangen haben. Und genauso lang habe ich nicht mehr daheim geschlafen. Den Garten habe ich nur rudimentär begärtnert und der Frust hat - gerade in den letzten Tagen - mitunter schon sehr tief gesessen.

All das ist aber sehr schnell vergessen, wenn man das Ergebnis betrachtet. "Uiuiuiu, dunkle Fliesen im Bad", war wohl das häufigste Argument, das ich gegen meine Badpläne gehört habe. Soll einer sagen, dass es eine schlechte Idee war.

Seis drum. Es fehlt zwar noch der grosse Spiegel und der Oberschrank. Aber die beiden folgenden Vorher-nachher-Bilder sprechen doch Bände, oder? Ein bisschen komme ich mir ja schon vor wie Tine Wittler. Spätestens dann, wenn ich eine kleine, grüne Blume in eine weisse Tonvase stelle.

Rechnerisch habe ich nicht mehr Platz, als vorher. Gefühlt ist das Bad aber doppelt so gross. Ihr seid herzlich zum Duschen eingeladen. Von sonstigen Einweihungsversuchen (Vera) möge man aber bitte vorläufig noch Abstand nehmen :-)









Dienstag, 28. April 2009

i werd narrisch

dreimal habe ich jetzt das wohnzimmer geputzt. und die küchenflucht auch. und es schaut immer noch so aus, als hätte jemand einen zementlaster ausgeschüttet.

merke für's nächste haus: badumbau vor dem einzug!

Montag, 27. April 2009

Hi-Ha-Handykamera

Ich rasier' mich erst wieder in meinem eigenen Bad. Als ich das gesagt habe, war mir nicht bewusst, wie langsam Fliesenkleber trocknen kann.
Duschbereit wird mein Bad wohl doch erst am Samstag sein. Ich sehe jetzt schon aus wie eine Mischung aus Pipi Langstrumpfs Vater und Räuber Hotzenplotz. Und heute ist erst Montag.....

Zumindest hängt das Waschbecken und das Klo und die Armaturen auch. Der Boden wird auch warm. Und der Rest wird auch irgendwann folgen. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Momentan überwiegt der Frust über Dreck und Zeit. Ich fühle mich ziemlich Reif für die Insel. Wenn ich aber die Arbeiten der letzten Wochen (Bad, Treppenaufgang, rundes Fenster im Dachgeschoss, Küche, Terrazza) als 2. Bauabschnitt betrachte, dann kommt so langsam wieder diebische Freude auf.





Sonntag, 26. April 2009

Es gibt immer was zu tun....

..... jammadajayippehhyippehyeih...

Nur mal so als Gedankenstütze :-)
http://waldsee.comden.de
http://www.schwimmteich-selbstbau.de/

Pi-Pa-Picture-Pause

Momentan gibt es keine neuen Badfotos. Ich habe die Kamera kaputtst. Man sollte sich halt nicht draufsetzen. Jetzt ist sie im Arsch.

Im Bad sieht es momentan so aus:
Die Wände sind gefliest und verfugt. Auf dem Boden liegt die Heizung im Kleber und muss noch ein bisschen trocknen. Morgen wird der Boden gefliest und die Armaturen angeschraubt. Dienstag abend ist dann auch die Bodenfuge getrocknet. Mittwoch früh kann ich dann vielleicht auch wieder duschen. Mittwoch wird dann wohl auch noch der Rest gestrichen und die Deckenleuchte eingebaut.

Es fehlt dann noch der Spiegel und der Schrank. Der Spiegel wird auf Maß gefertigt. Und der Schrank oben drüber auch.

Und dann ist das Bad fertig. Endlich. Fragt sich nur, was ich dann mache.....

Mittwoch, 22. April 2009

Tulipa, ohne Worte


Zwischenzeitlich: Dachgeschoss Reloaded

Während ich unten auf Duschmöglichkeiten warte, tut sich oben zumindest wieder ein bisschen was. Das F0-Fenster (eckig) für die runde Rundung (rund) ist da und wartet auf den St. Nimmerleins-Tag. Und der Treppenaufgang ist auch schon glatt, muss nur noch tapeziert und gestrichen werden. Könnte man eigentlich auch teil-vergrauen. Wie in der Küche. Beispielsweise.





Tag 6-10: Teilverfliesung und Ganz-Verwunderung

a-tens) Wenn man die superharten, teil-natürlichen Feinsteinzeugs-Fliesen kauft, die härter sind, als 6 von Bodos Diamantbohrern, dann muss man sich nicht wundern, wenn zwei Steinmetze in Aachen die Bohrung gänzlich verweigern und der dritte immer noch hart runtergehandelte 15,- Euro pro gebohrtem Loch berechnet!

b-tens) Wenn die Fliesen so schwer sind, wie die meinigen, muss man sich nicht wundern, wenn die oberen Fliesen die unteren noch weiter runter drücken, wenn man die unteren noch nicht genug hat angetrocknen lassen und sich die ganze Verfliesung um mindesten (!) zwei Tage nach hinten ausdehnt.

c-tens) Wenn in Osnabrück der Schreiner-technische Notstand ausbricht, muss man sich nicht wundern, wenn wieder zwei Tage ohne weitere Fliese an der Wand ins Land ziehen.

Die folgenden Bilder sind ein Mix aus den vergangenen Tagen, zeigen aber den Stand Dienstag Abend.








Freitag, 17. April 2009

Tag 5: Verkleidung

Der Boden ist wieder gerade und die Decke auch. Und da, wo mal ein Klo war und eine Heizung und ein bisschen Badewanne, da sind jetzt eine paar Anschlüsse und verfliesungsvorbereitete Rigipsplatten.


Strassenbepflanzung

Seltsames tat sich heute morgen unter den Weiden. Sind es Weiden? Keine Ahnung, wo sie eingepflanzt werden - Löcher waren noch keine da.

Donnerstag, 16. April 2009

Bad, Tag 4: Frust und Lust an der Nasszellenfront

Das Waschbecken und das Klo ist gekauft. Die EHM (Einhandmischbatterie) war nicht mehr da, obwohl sie zurückgelegt war. Und auch nicht mehr bestellbar ("Wirtschaftskrise, wissense...?"). Der Frust war gross. Aber manchmal liegt die Lösung ja so nah, wie der Weg zum zweiten Bauhaus weit ist. EHM und Brausenbatterie ist also nun auch gekauft. Wo man alles so sein Geld lassen kann..... Ich hätte Baumarkt-Aktien kaufen sollen.

Jetzt sind also alle Leitungen verlegt und wieder Druck drauf. Der Abfluss ist auch gelegt und die Hängedecke ist auch vorbereitet. Morgen geht es weiter. Mit der Fussbodenheizung.










Bad, Tag 3: Eigentlich nichts neues

Im Bad ist es wie im Garten. Man braucht Geduld. Und wenn man Blogs liest, dann braucht man manchmal noch ein bisschen mehr Geduld, bis es wieder etwas zu lesen und zu sehen gibt :-)

Neben 4 Schichten Fliesen ist noch eine ganze Menge Beton, Steine, Holzkeile und Tapete von der Wand gekommen. Das war eigentlich alles für den dritten Tag. Das Bad ist leer und gross und hat momentan kein Fenster. Mehr am vierten Tag....






die vielschichtigkeit im bad

habe mit verwunderung deine bilder geschaut und den text vom 14. april gelesen. morgen geht es weiter, habe ich gelesen, mit neuen bildern. ich bin neugierig, heute ist schon der 16. april und es sind noch keine aktuellen fotos im blog.

dass man fliesen auf die alten fliesen draufkleben kann, das wusste ich schon. dass man 4 lagen auf einander peppt, war neu für mich. aber du hast recht, das schafft raum im haus. ich meine wenn man es entfliest.

die lösung mit der fussbodenheizung finde ich gut. sehr gut. es macht warm, und du brauchst keinen platz für einen heizkörper spendieren.

Dienstag, 14. April 2009

Badumbau: Tag1, Vielschichtigkeiten

Die Bilder stammen aus meiner minderbemittelten Handykamera very obscura. Aber man kann wohl einiges erkennen....

Mein Bad ist 15 cm grösser! Und das macht bei der Grundfläche schon eine ganze Menge aus. Es ist quasi von der Nasszelle zur Nasskammer gewachsen. Die Bodo&Norbert Company haben 4 (! ja, vier, four, quattro) Schichten Fliesen von der Wand gehämmert. 4 Schichten! In grau, in weiss, in gelb und wieder in weiss. Und Tapete war auch noch zu finden....

Nun, alles ist jetzt draussen und entweder auf dem Schuttlader oder im Hof verteilt. Im Bad riecht es, als hätte jmd. den Abfluss offen gelassen.....

Die Heizung ist jetzt auch geplant. Fussbodenheizung. Im ganzen Bad. Und im ganzen Bad heisst: Auch in der Dusche :-)

Morgen geht es weiter. Dann mit besseren Bildern.








Badumbau: Tag 0

So sieht es heute noch aus. Am Tag Null. Heute Abend wird davon nichts mehr übrig sein.