Freitag, 31. Oktober 2008

Reinhard Ja'mei

Unter den Weiden,
muss der Bauwahn wohl grenzenlos sein,
alle Tapeten, alle Farben sagt man,
wurden darinnen verbastelt und dann,
würde was uns viel zu dunkel erschein',
plötzlich heller und fein.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

The Acer Situation

Es war gross, es war verpackt und es stand in meinem Wohnzimmer. Nachdem die Bodo und Norbert Company heute hier war, haben sie es dem freundlichen GLS-Fahrer wohl abgenommen und hingestellt.



Nun, es dünkte mich, es könnte etwas Pflanzbares sein. Allein die Grösse machte mich stutzig. Zu recht. Wie sich herausstellen sollte, war es.... es war..... es war....


Es war ein Acer platanoides Faassen's Black - ein Schwarzroter Spitzahorn. Und er wird nicht, wie vom Versender vorgesehen, sein Dasein neben den Komposthaufen fristen müssen. Er bekommt seinen Platz (wahrscheinlich) mitten im Garten. Da, wo der Apfelbaum noch weichen wird müssen. Da hat er dann seinen Ehrenplatz, ist von überall her zu sehen und der Flippi kann auch immer hinpiseln.




Einen Haken hat die Sachen dann allerdings doch: Die Punkte mit dem Haus und dem Baum sind dann schon mal abgehakt....

Dienstag, 28. Oktober 2008

Von Stacheln und Kartoffeln

Gut gefüllt sind die drei Komposthaufen jetzt schon. Der eine Baum, ich weiss noch nicht, wie er genannt werden möchte, hat so viel von seinem Sommerkleid verloren, dass ich damit alle Komposthaufen gefüllt habe. Nach einer kurzen Umgrabung musste ich dabei feststellen, dass in dem einen Komposthaufen tatsächlich Kartoffeln gewachsen sind...

Das Gardening- and Care-Package aus Düren habe ich dann heute auch gleich mal verbuddelt, damit sowohl der neue Spaten, als auch die Handschuhe und das Schäufelchen zu Ehren kommen. Feldsalat ist ausgesäht, genauso wie Schneeglöckchen und Tulpen verbuddelt sind. Hoffen wir, dass es nicht schon zu kalt im Boden ist.

Dabei war dann auch ein Hagebuttenstrauch im Weg, der auf die Kuhweide nebenan ausweichen musste. Ich hasse Pflanzen mit Dornen am Stil. Alle.

Hoffen wir also auf eine gute Ernte im nächsten Jahr.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Streicheleinheiten

Und jeder braucht so seine Streicheleinheiten.
Der Flipp braucht sie ganz sicher, auch wenn, oder gerade weil er ein Hund ist. Auch die Kühe unter den Weiden brauchen Streicheleinheiten, nein, die werden gestriegelt, aber es tut ihnen auch gut. Eine Zimtzicke (oder ein Merino Schaf) die den Rasen zwischen der Casa Fratello und dem oberen Zaun unter den Weiden kurz halten könnte, möchte auch von Zeit zu Zeit gestreichelt werden. Wer Scheisse sagt, muss dem Leon zur Strafe den Rücken kraulen. Und Esther wollte immer "unter Wasser gestreichelt" werden. Wer streichelt den Fratello im zweiunddreissigsten Lebensjahr? Und wer streichelt das Haus No. 10 unter den Weiden? Ich hab's gestreichelt und es hat beiden, dem alten Haus und dem alten Waerthner richtig gut getan.

Es waren schöne Tage.
Auch wenn sich das Haus gegen meine Angriffe mit aller Kraft gesträubt hat. Es wollte die Dübel die seit 100 Jahren in den Mauern hängen nicht los lassen. Und die mit Pattex, Schrauben und Nägeln und obendrein mit Silikon versicherten Holz- und Teppichleisten liessen sich nur unter lautem Fluchen von den Wänden reissen. Scheisse wurde zum geflügelten Wort. Doch mit der Zeit lies sich die Widerspenstige unter den Weiden zähmen. Es sind nur mittelgrosse Steinbrocken aus den Wänden geflogen, im Unfallbuch und Arbeitssicherheitsreport waren keine Verletzungen, keine elektrischen Stromschläge, kein Glasbruch und keine verschütteten Farbkübel zu vermelden. Nur der Bodo, der konnte es nicht lassen, der Mann ist Schreiner, der soll machen was er kann, Holz ist sein Metier, warum bohrt er die Wasserleitungen an?! Nein, der Bodo war okay, nur das Haus mit seinem Altersstarrsinn lies halt nicht alles mit sich machen. Mit roher Gewalt musste die Bodo & Noby GmbH den Dachspitz zu Kleinholz zerlegen. Holger und Tobias verkürzten die schönen Nut-und-Feder-Bretter auf Brennholzlänge. Für die thermische Entsorgung fehlt noch die Feuerschale von Ricon. http://www.ricon-metallerzeugnisse.de/ .

Damit es nicht langweilig wurde hat Esther mich öfter besucht, sie hat mit viel Liebe die Steckdosen wieder zurückgeschraubt, oder war das Christian mit den Steckdosen. Kann sein, dass ich da was durcheinander bringe. Mit Leon und dem MTB bin ich über den Vennradweg gebraust. Die besten Fritten gab's in der Bahnhofskneipe wo auch das gute Köpi in 0,5 l Gläsern ausgeschenkt wurde. Es war fast etwas heimatlich unter den weiss-blauen Flaggen in der Bahnhofsvision. Aus Mönchengladbach kam Albert Seelbach zur Haus- und Stadtbesichtigung nach Cornelimünster und lud mich anschliessend ins "Napoleon" zur schönen Negerin aus Kamerun ein. Holger brachte morgens den Kaffee und kam abends mit den Bierflaschen. Zwischendurch meldete sich immer wieder Houston, mein Kontrollzentrum, mit Durchhalteparolen und dem Versprechen auf einen guten abendlichen Rotwein und eine grosse Salatschüssel. Fast hätte ich es vergessen, die Versorgung mit altem Gouda war vorbildlich. Bald hätte ich nicht mehr Heim gewollt.

Jetzt bin ich wieder in an Hausen bei die Dorf, und ich habe gemerkt, auch in Bayern ist es schön. Ich habe mir eine Fahrkarte gekauft und bin nach München auf die Auer Dult gefahren und da habe ich mir einen Hut gekauft. Ich hätte auch eine rosa Zuckerwatte kaufen können, oder Hosenträger, aber das hab ich schon alles. Und beim Pater Ruppert Maier war ich auch, weil da ist meine Mutter immer hingegangen und die Tante Magdalene auch. Schon morgens um 9.00 Uhr bin ich durch die Stadt gelaufen wo noch wenig Leute auf den Strassen, und die Strassen noch sauber sind. Nein, das ist nicht richtig, in München sind die Strassen immer sauber. Aber vielleicht ändert sich das, wenn jetzt die Liberalen (preussische Erfindung) in Bayern mit regieren dürfen. Hinter dem Viktualienmarkt, vorbei an der Schrannenhalle über die Corneliusstrasse und später über die Corneliusbrücke kommt man zum Mariahilfplatz, da ist die schöne Auer Dult. Übrigens, Cornelius wird in München mit einem "C" geschrieben; aber in Kornelimünster soll das auch bald geändert werden. Später habe ich mir auf dem Viktualienmarkt eine Mass Bier und eine grosse Brezel gekauft und einen Käs. Die Sonne hat geschienen und es haben noch viele Leute auf den Bierbänken gesessen und mir ham angestossen mit die Masskrüge und ich habe gedacht, dass ich eine eMail schicken sollte wegen dem 26.10.1976 um 00.21 Uhr oder ich schreibe eine SMS, aber das müsste ich erst noch üben.

Sie sind eine gute Tradition diese bayrischen Biergärten. Nein, sie sind mehr, sie sind eine Religion. Ich denke auch die liberale Leutheusser-Schnarrenberger wird die Biergärten nicht abschaffen, weil sie geht selber gern auf den Nockherberg.

Waerthner aus an Hausen bei die Dorf

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Umzugsgedanken

Was sich so über die Jahre ansammelt....
Manche Sachen - Alutassen, Bügel, Rucksack, Bilder, Koffer, Tchibo-Kaffeemühle, und, und, und - schleppe ich jetzt von Umzug zu Umzug zu Umzug zu Umzug mit mir rum. Und bei jedem Umzug denke ich mir, dass es ja eigentlich mal Zeit wäre, das ein oder andere Teil dem Sperrmüll zu übereignen. Gut, dass der Sperrmüll hier monatlich kommt und gut, dass es hier viel Stauraum (bis zum nächsten Sperrmüll) gibt.

Schon nach Broichweiden ist ja eine ganze Menge auf den Sperrmüll gewandert (ganz ohne Karte). Wird Zeit, die Serie "Raus aus dem Sperrmüll" (man, man, man, man, man) fortzusetzen.

Der Berg der unausgepackten Kartons lichtet sich langsam und wenn erstmal alles im Keller verstaut ist, was nicht nach oben gehört, dann sieht es hier schon wieder ganz manierlich aus. Pünktlich zum XXVI/X.


Mittwoch, 22. Oktober 2008

Küchengedanken

Eigentlich kreisen meine Gedanken - wie immer bei einer neuen Wohnung - um die Küche. Lieber ein 40er Schrank hier oder ein 60er dort? Wohin mit den Gewürzen? Was ist mit der strategisch richtigen Ausrichtung der machina magica für koffeinhaltige Heissgetränke?

Zumindest in der Arbeitsplattenfrage bin ich ein Stück weiter gekommen. Wenn man die grauen Wände und die stahl-grauen Türzargen zu Grunde legt, dann ist die Entscheidung für die schon in Oberforstbach für gut befundene Farbe grau ja schon von Haus aus richtig und gefallen. Graue Arbeitsplatte ohne Rundung an den Ecken, aber mit Alukante. Passt nicht nur gut zu Wänden, Kühlschrank, Zargen und regalo di vino, sondern auch zur Küche insgesamt.

Lieferzeit: 6-8 Wochen.
:-(

Umzugsweisheiten

Manche Sachen macht man immer wieder. Bei jedem Umzug. Und ärgerlich ist es auch. Immer wieder.

Merke:

  1. Wasserhahn nicht aufdrehen, wenn der Schlauch nicht dran ist.
  2. Wasser nicht in die Spüle kippen, wenn der Ablauf nicht angeschlossen ist.
  3. Duschkopf nicht ohne Dichtung anschliessen.
  4. Erst messen, dann sägen.
  5. Zweimal abgeschnitten und noch zu kurz.....
  6. Das Gesuchte ist immer in der letzten Kiste!

Montag, 20. Oktober 2008

Preisfrage

Was kostet der laufende Meter Vollholzarbeitsplatte im Küchenstudio?
So, wie ich ihn mir ausgesucht habe, 500,- EUR. Pro Meter! Macht in der Summe also 3.000,- EUR nur für die Arbeitsplatte. Die spinnen, die Römer!

Der 246 cm Arbeitsplatte kosten bei Ikea 55,- EUR. 400 cm beim Schreiner 200,- EUR.
Irjendswie stimmt da die Realität nischt so janz.


Sonntag, 19. Oktober 2008

Wasser marsch

Sonntag Mittag. Es hat noch nicht zwölf geläutet, aber das Telefon. Unbekannte Nummer. Ich gehe in weiser Voraussicht trotzdem an den Hörer und höre Dinge, von denen ich eigentlich gar nichts wissen will. Wasser in der Wohnung berichtet der Untermieter. Die Handwerker sind oben und das Wasser unten.

Schnell war ich von Breinisch nach Knolle unterwegs. Wahrscheinlich schneller, als die Griminalbolizei (Länderkennzeichen "GB") erlaubt. Und fröhlich lief das Wasser in der Küche aus der Wand, unters Parkett, die Wand hinawe ist es gebrochen, bis ins untere Bad.

Wenn der Handwerker was macht, dann macht er es wohl richtig. Und seien wir ehrlich: Kein Mensch erwartet eine Heizungsleitung auf Höhe der Fußleiste. Zwei Nägel hat er durch zwei Leitungen gehauen. Nicht nur einfach rein, mit Eintrittswunde und steckengebliebenm Projektil. Nein, Austrittswunde auf der Rückseite. Zweifach. Doppelt hält besser.

Der Klempner, Holger, hat mir dann auch erklärt, was der Unterschied, in dem Fall der Feine, zwischen Kupfer- und Eisenrohren ist. Die Kupferrohre hat er löten können. Das Eisenrohr hätte er muffen müssen. Das Loch in der Wand ist deswegen nicht so gross, wie es hätte im Eisenfall sein müssen. Und er hat die weisse Wand sauber unter der grauen Wand aufgeschlagen. Ich muss also nur in weiss nachstreichen. Den Paps wird es freuen, hat der Norbert gesagt.

Viermal hat Holger seinen Bunsenbrenner angeschmissen, die Wand und das Parkett leicht angekokelt, zweimal die Heizung leer laufen lassen und wieder neu aufgefüllt. Aber jetzt scheint es dicht zu sein. Der eine Tropfen Wasser an meinem Finger könnte Kondenswasser sein. Hope so.

Es ist vollbracht

.... hat nicht nur der eine gesagt, sondern auch alle anderen, als sämtliches Inventar in der Hütte verstaut war. Die knapp 100 verbliebenen Quadratmeter sind ganz schön wenig, wenn die ganzen Kartons sich in der Mitte von Wohnzimmer, Indezimmer und Küche stapeln. Weil die Fussleisten noch fehlen, kann ich die Regale noch nicht an die Wand schieben und alles verkabeln. Unten den Schränken und Stühlen sind aber schon lauter Filzbapperl verklebt, damits nicht kratzt, wenns rutscht.

Die Küchenmöbel sind auch schon (fast) an ihrer finalen Position und heute Abend werde ich wohl das erste mal im Indezimmer auf der Couch schlafen. Das Bett kann ich noch nicht aufbauen, weil das Dachgeschoss noch immer nicht fertig ist. Bodo und Norbert haben gestern noch die Zwischenwand zum Treppenaufgang eliminiert und Teile der neulich abgerissenen Verhol(t)zung neu verkleidet.

Also werde ich mich heute Nachmittag in mein Putzdress schwingen, die OP-Handschuhe überstreifen und das Bad putzen, den Kühlschrank entmarmeladisieren und heisses Wasser durch mit gemahlenen Steinfrüchten gefüllte Flieshüllen pressen.

Und was gestern anbelangt: Nochmal vielen Dank an die fleissigen Helferlein, die unermüdlich Sachen rauf uns runter getragen haben, die das Treppenhaus am Frankensteg unter Wasser gesetzt haben, die für die Spülmaschine auf die Sackkarre gewartet haben, die mir Raserei (rein auto-technisch) nachgesagt haben und die nicht wirklich genervt waren, wenn ich wiedermal erwähnt habe, wie toll mein kleines Häuschen doch ist. DANKE!

Und was die vergangenen Wochen anbelangt: Nochmal (!) an "Paps", der das ganze Haus von oben bis unten "zugelöchert" und gestrichen hat, der weisse Wände grau und rot gemacht hat, der mit mir die Küche und was weiss ich noch alles geplant hat und der so oft in der Bahnhofsvision "Fritten Schranke" bestellt hat, dass mir dort inzwischen ein Stammtisch angeboten wurde: VIELEN DANK! Schee wars und a rechte Freud wars auch!

Freitag, 17. Oktober 2008

Ich hasse Umzüge

Eigentlich hätte ich ja schon längst die Fotoserie fortsetzen wollen. Boden unten, Laminat und Teppich raus, Laminat wieder rein, Streichorgien, bunte Wände, Wandverbesserung and so on. Aber irgendwie macht dann halt doch die Arbeit und der Alltag alle Pläne zunichte.

Es hilft aber alles nix: Morgen ist Umzug! Und heute Abend wollte ich "mal schnell" die letzten Sachen einpacken. Nix mit "mal schnell". Irgendwie nimmt das alles kein Ende. Eines möchte ich der Welt an dieser Stelle mitteilen: Kauft keine Umzugskartons im Bauhaus. Das geht konstruktionsbedingt in die Hose. Toom bietet dagegen gute Qualität zum anständigen Preis. Manche schwören ja zudem auf Bananenkisten aus dem Supermarkt. Für den ganzen Kleinscheiss schwöre ich dagegen auf die gelben Postschwingen vom ehemaligen Monopolisten. Sei's drum. Hier sieht es aus wie rund um Monte Casino kurz vor dem finalen Angriff.
Jetzt weiss ich wieder, warum Gerd und Vera haben packen lassen!

Morgen früh stehen hier auf der Matte: Christine, Vera, Holger, Christian, zwei Studendeköpp und meine Frustriertheit.

Bodo, der Handwerker, hat vorhin noch angerufen und angekündigt, dass er erst Mittags kommt. "Klar", dachte ich mir, "und wer räumt die scheiss Rigipsplatten und Dachlatten aus dem Umzugsweg?", als Bodo schon fragte, ob das nicht die beiden Studenten machen könnten..... Riecht ein bisschen nach Lustlosigkeit, die Dinger selbst hochzutragen.

Bloas mi am Kopp.

Ich trinke jetzt mein letztes Bier hier. "Und hoffen wir auf ein Gemetzel."

Und zu guter letzt: Sollte meine Lieblingsbankerin hier tatsächlich wider Erwarten mitlesen:

Willkommen in der Casa Fratello, Frau D.!
Die Hausbesichtigung bekommen Sie aber erst, wenn die Küche steht!


Sonntag, 12. Oktober 2008

Umbauorgien - Dachgeschoss

Viel ist passiert in den letzten 3 Tagen. Und wenn man es vorher nicht gesehen hat, dann kann man wahrscheinlich hinterher gar nicht sehen, was alles passiert ist.

Aber lieber step by step:

Teil 1 - Das Dachgeschoss

Das Dachgeschoss war geteilt in zwei kleine Räume. Vorne ein Raum im Chalet-Stil (Nut und Feder Bretter soweit das Auge reicht. Oben, unten, vorne, hinten, in Form des Aachener Super-C, als quasi-Einbauschrank. Ein viel zu kleines Velux-Klappfenster, ein Bullauge, Einbaustrahler, blauer Teppichboden.

Dahinter ein zweiter Raum - das Schlafzimmer. Zu klein, dunkel, ein kleines Fenster, abgehängte Decke. Einbauschränke, blauer Teppichboden.



Die Entscheidung, die Wandverkleidung der Altholzsammlung zu übereignen, ist schnell gefallen. Die Entscheidung, die abgehängte Decke im Schlafzimmerteil des Dachgeschosses nicht zu entfernen, ist eigentlich erst gefallen, als es schon längst zu spät, sprich das Brecheisen schon in der Decke versenkt war.





Nichts, was man nicht wieder rückgängig machen könnte. Bodo und Norbert, die beiden Hand-in-Hand-Werker, haben richtig hingelangt. Von unten hat es sich manchmal angehört, als ob das ganze Haus in sich zusammen bricht. Der Fussboden (unten) hat gewackelt, als ob ein Erdbeben durch Cornelimünster scheppert. Die Bretter aus der Verkleidung sind durch das hintere Fenster zwei Stockwerke in den Innenhof geflogen. Die Steine der Trennmauer haben sich durch das kleine Bullauge nach vorne die gleiche Strecke direkt in den Container verabschiedet.



Irgendwann war es dann soweit. Der Raum oben war gross, leer und aufgeräumt. Dafür lag jede Menge Holz vor hinter der Hütte. Das gesamte Holz habe ich dann zusammen mit Holger (mein besonderer Dank geht an Herrn Z. aus S. bei O.) innerhalb von drei Stunden in Feuerkorbgrosse Stücke verhackstückt. Trotz intensiver Nutzung der Bodoschen Kreissäge sind immer noch alle Finger dran.

Das Dachgeschoss wird jetzt noch mit Rigips verkleidet, verspachtelt, grundiert und angemalt. Weiss. Die Stirnseite, die mit dem Bullauge, bleibt aber unverkleidet. Geschrubbt, gebürstet und angestrichen. Quasi sophisticated.




Weitere Umbauberichte vom vergangenen Wochenende folgen in den kommenden Tagen. Wenn ich mal wieder ausgeschlafen habe.

Abhol(t)zung

Das Holz ist absolut unbehandelt. Es sollte also jeder ökologischen Vorverbrennungsprüfung Stand halten.








Ich Nichts

Hier und jetzt und an dieser Stelle, die Welt als Zeugin, vor der gesamten Bloggospähre, vor den Augen aller Bewohner Cornelimünsters und angrenzender Nachbargemeinden möchte ich in aller Deutlichkeit betonen:

Ich bin ein Nichts, ein Schuldiger, ein im Staub meiner Verfehlungen kriechender Cretin. Ich gestehe, dass es meine, meine, ganz und gar meine alleinige allumfassende Schuld ist. Ich war nicht Herr meiner nur rudimentär vorhandenen Sinne. Ich habe es vergeigt.

Ich gelobe Besserung, werde büßen, Opfer darbringen oder mich gar selbst opfern.

(Und jetzt darfst Du Heini zu mir sagen)


Donnerstag, 9. Oktober 2008

Limit

Eigentlich wollte ich gerade meinen bescheidenen Anteil des Kaufpreises überweisen. Und was sich ja mitunter als ganz praktische Sicherheitseinstellung erweisen könnte (!), ist manchmal auch ganz schön lästig. Die Bank hat ein Überweisungslimit pro Tag eingerichtet. Heisst: Ich kann momentan insgesamt maximal 50.000,- EUR pro Tag überweisen. Welche Sicherheit soll das denn bitte bieten? Wenn mal eben "nur" fünfzigtausend Euronen ungewollt den Besitzer wechseln, dann hat das doch nix mehr mit Sicherheit zu tun - viel eher mit "Pleite sein".

Also: Ich muss jetzt jeden einzelnen Tag soviel überweisen, bis ich die Summe voll habe. Albern, Dr. Albern!

Abschlag

Frau G. von der Stawag hat mir Wasser, Strom und Gas angeboten. 164,00 Euro Abschlag muss ich demnächst pro Monat bezahlen. Das Meiste davon sind Heizkosten i. H. v. 98,00 Euro pro Monat. Ab sofort ziehe ich einen warmen Pullover an oder heize mit Zeitungspapier in der Öltonne.



Mittwoch, 8. Oktober 2008

Wandbemalung




Koordinierungstheatralik

An was man so alles denken muss.... Heute geklärt:

- alte Versicherung gekündigt
- neue Versicherung abgeschlossen
- Termin mit dem Dachgeschossabbauer vereinbart (Samstag, 9.00 Uhr)
- Bauschutt-Container bestellt (für Samstag, 9.00 Uhr)
- Umzugstermin festgelegt (18.10.)
- Transporter organisiert (18.10., 9.00 Uhr)

Fehlen für den 18.10. nur noch die fleissigen Helfer ;-)

Nachtrag: Nur die Ummeldung bei der STAWAG (Strom, Wasser, Gas) geht natürlich nicht, weil deren Gombjuter streiken....


Endlich die Traumküche

So sieht gekonnte Küchenplanung aus. Und endlich wird es die Traumküche. Zumindest die Sparversion. (Noch) ohne Dampfgarer und eingebauter Kaffeemaschine.


Freitag, 3. Oktober 2008

Kartons

Das Dachgeschoss ist ausgeräumt und der Stapel wird immer grösser...

Wenge


Wenge - so wird der Boden aussehen. Die Wahl war eigentlich einfacher als gedacht. Frei nach dem Borellinischen Gesetz: Wenn Holger und Julia Eiche oder Nussbaum sagen, dann kann Wenge nur richtig sein.






Die Wenge (Millettia laurentii) ist eine Laubbaumart aus der Familie der
Hülsenfrüchtler. Der Baum ist auch unter den Namen Palissandre du Congo,
Awong und Mundambi bekannt.








Donnerstag, 2. Oktober 2008

Umzugstermin

Etwas mehr als eine Stunde habe ich heute mit dem "bösen Bodo", seines Zeichens Tischler und Laminatverlegeprofi und seinem Adlatus Norbert über Sinn und Zweck von Rollschüttungen und Estrich unter neuem Laminat diskutiert. Rausgekommen ist folgendes: Was nicht unbedingt muss, muss nicht unbedingt.

Am Wochenende rund um den 11. Oktober wird das Laminat im 1. OG, also in Flur, Wohnzimmer und Küche neu verlegt. Vorausgesetzt, ich habe mich bis dahin für ein Laminat entschieden. Über den Preis werden wir morgen (3.10.) nochmal verhandeln. Ohne Schüttung wird das aber deutlich günstiger. Vielleicht ist ja doch noch Platz im Etat für ein neues Dachfenster....

Damit steht de facto auch der Umzugstermin fest. Wenn ich meine Umzugshelfer vom letzten Mal bekomme und Thüllen einen LKW frei hat, dann wird es wohl Samstag, 18. Oktober 2008.


Mittwoch, 1. Oktober 2008

Apfelbaum

So sieht er aus, der Apfelbaum, der nicht bleiben darf. Und zwei Wildrosen wollen auch noch ausziehen.

Alice DSL

Alice schrieb zuerst, dass DSL und Telefon Ende Oktober zur Verfügung stehen. Mehr als 30 Tage Zeit brauchen die, um einen Telefonanschluss zu schalten?

Heute kam Entwarnung. Die Schaltung findet laut Auftragsbestätigung am 10.10. statt. Doch nicht schlechter als Netcologne!

Mieter I

Aus Eilendorf bin ich ja den ein oder anderen ....sorry.... Unterschichten-Interessenten gewöhnt. Umso überraschender waren die heutigen Flatonshower: Studenten, Studenten, Bankkauffrau. Und alle wollten die Wohnung eigentlich sofort mieten. Das nenne ich mal Qual der Wahl. Bleibt also zu hoffen, dass der oder die zukünftige Inhouse-NachbarIn netter ist, als mein Freund aus Haus Nr. 8


Blockwart

"Auf dem Bürgersteisch darf man aber auch nischt paarrken!"

Das waren seine ersten Worte. Eigentlich saß ich gerade im Auto, als der nette Herr (Typ Mitfahrer Geisterbahn) an mein Beifahrerfenster klopfte. Eigentlich sollte man "solchen" Typen Menschen eigentlich nicht vorbehaltlos die Tür öffnen. Ich stieg also aus und er begrüsste mich mit eben diesem Satz.

In Erinnerung an Nachbarn in Broichweiden und Anhausen war ich ja auf einiges gefasst. Kurz schossen mir Satzfragemente der Form "Du mich auch, Du Arsch", "ist das alles, was Sie zu tun haben" und "heute noch nichts getrunken?" durch den Kopf. Ich besann mich eines etwas Besseren:
Mein Name ist Fratello Soundso und ich wünsche Ihnen auch einen wunderschönen Tag. Ich bin Ihr neuer Nachbar und ich hoffe, dass das nicht so weitergeht, wie es gerade angefangen hat.

Selten jmd. so perplex gesehen! Er kam ums Auto geschlichen, stellte sich vor und entschuldigte sich gefühlte vierundachtzig mal. "Aber man muss ja auch mal sehen, was so drumherum passiert!". Jo, muss man Nachbar wohl.