Sonntag, 14. Februar 2010

Van, the man

Es war ja irgendwie zu erwarten, dass die Olympischen Winterspiele dieses Jahr nicht ganz spurlos an mir vorüber gehen. Sehen wir von beruflich bedingtem Einsatz - Silber-Lena - mal ab, bleibt da ja noch die unglückliche Liebe Vancouver.

An jeder Ecke kommt gerade eine Dokumentation über "die Traumstadt" am Pazifik. Nahezu jeden Hotspot, der dort gezeigt wird, habe ich live gesehen und eigentlich ist das genauso wie eine Reportage über London oder München: Hach, da war ich schon. Schluß und gut.

Ganz anderes fühlt es sich an, wenn man sieht, wie Olympia den ein oder anderen Ort verändert hat. Die Demonstranten, die Schaufenster in der Robson-Street einschlagen und von der Security niedergestreckt werden. Die Skyline hat sich erheblich verändert. Aber nicht, weil sie natürlich gewachsen ist, sondern weil Olympia sie hat wachsen lassen. Die Strände, die heute viel aufgeräumter und aufpolierter aussehen. Der Stadtkern, der einfach in den Hafen hinein ausgeweitet wurde. Damals wurden schon die Fundamente ins Hafenbecken eingelassen, heute stehen da Häuser - da, wo "früher" noch Boote vor Anker lagen.

Sieht alles ganz anders aus. Hat nichts von seinem Charme verloren. Vancouver halt.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Vollstreckungsankündigung

Die Gerichtskasse Köln hat mir eine Vollstreckungsankündigung geschickt. Vereinfacht gesagt: Das ist die freundliche Ankündigung des Gerichtsvollziehers, wenn ich nicht bald bezahle. Die Frage ist nur: was soll ich bezahlen? Das stand nicht drin. Nur ein Aktenzeichen und die Summe.

Der Anruf bei der Gerichtskasse brachte mittels Aktenzeichen nur insofern Klarheit, als dass es sich um eine Grundbuchsache aus Aachen handelt. Eine Forderung über ein paar hundert Euro aus 2008.

Die Dame am Aachener Amtsgericht hat (am Telefon) nicht schlecht gestaunt, warum die Ankündigung der Vollstreckung erst gut eineinhalb Jahre später kommt. Ob die Forderung tatsächlich mal bezahlt worden ist, wusste Sie auch nicht. Meine Kontoauszüge aus der damaligen Zeit liegen aber schon angestaubt im Keller.

Nun, sie war so freundlich, mir eine Kopie der Gebührenrechnung von damals zuzuschicken, wenn sie die Akte wiedergefunden hat. Die logischerweise auch schon weg-archiviert wurde.

Eine Woche später, gestern. kam die Kopie. Tatsächlich die Gebühr für die Änderungen im Grundbuch. Laut meinen Unterlagen habe ich diese Änderungen bisher auch nicht bezahlt, weil ich nie eine Rechnung dazu bekommen habe.

Es hat ein bisschen gedauert, bis mir klar wurde, warum die Gebührenrechnung nie bei mir angekommen ist. Aus welchem Grund auch immer wurde sie nicht zu mir, sondern nach Broichweiden geschickt.

Und da wir ja inzwischen dank Albert dem Sauspieler wissen, dass "Broichweiden eh scheiße ist", wundert es mich auch gar nicht, dass die Gebührenrechnung von dort nicht den Weg zu mir gefunden hat. Papier ist geduldig und man kann den Depp (also mich) ja mal ins offene Messer der Staatskasse (nennt sich offiziell: Personenkonto) rennen lassen. Gott sei Dank ist dieses Messer aber offensichtlich stumpf. Ich habe den Herrn von der Gerichtskasse davon überzeugt, den Gerichtsvollzieher lieber zu anderen Schuldner zu schicken. Ich zahle freiwillig. Aus Trotz. Pahü!

Off Topic: Smarte Ausfahrten

Ja, eigentlich gehört das gar nicht hier rein. Aber ich freue mich so :-)
Nächste Woche kommt unser neuer kleiner Smart. Damit der neue Kollege auch einen fahrbaren Untersatz hat und nicht immer zu Fuß zum Kunden gehen muss.



Bald kann ich eine Sammlung aufmachen.
Und es wird echt Zeit, dass das Wetter wieder besser wird. Dach weg und hui :-)

Mittwoch, 10. Februar 2010

Nachts sind alle Küchen schwarz...

.... zu schwarz zum knipsen!

Weil ich keine Kamera habe und immer noch mit den 2 Megapixeln vom iPhone ohne Belichtung und Beblitzung rumfummeln muss, gibt es hier also erstmal die vielleicht schon bekannten Fotos - hier noch mit weissen Fronten.

Die Küche ist eh noch nicht fertig, weil der Zimmermann ein kaputtes Knie hat und deswegen wohl nicht stehen oder knien kann, um die Frontblende unter den Hängeschränken zu montieren. Ich habe dafür inzwischen mal wieder Schrank-Verschiebung gespielt. Die Gewürze sind genauso gewandert, wie die Tassen. Diese mussten (natürlich) näher zum Kaffeevollautomat ziehen, damit der Weg nicht so weit ist und alles in Armlänge erreichbar ist. Das gilt natürlich auch für die Whiskeygläser.

Ich weiss nicht, wie häufig ich in den letzten Wochen bei Ikea war, allein um die Fronten zu kaufen. Inzwischen kann ich direkt ins Lager gehen, weil ich jedes Teil, vom Hängeschrank (FAKTUM) bis zum Scharnier (INTEGRAL) beim Namen kenne. Ich muss mir am Selbstbedienungscomputer nur noch den Regallagerplatz ausgeben lassen. Früher habe ich mich immer gefragt, wer das denn nutzt.... Die durchschnittliche Aufenthaltszeit bei Ikea hat sich damit bedeutend verringert. Die Zeitersparnis kann ich jetzt bei der Suche nach einem Parkplatz im neuen Ikea-eigenen Parkhaus wieder vertrödeln.
Und weil ich ja lieber zweimal zum Ikea fahre, um unausgemessen die falsche Front zu bestellen, kann ich dann gleich ein drittes mal hin, um die Front in 30cm Breite neu zu bestellen (statt der gelieferten 40cm). Die schmalere Version hätte heute übrigens geliefert werden sollen. Kam nix. Gut, dass ich morgen eh wieder bei Ikea bin!

In den kommenden Wochen, wenn es irgendwann draussen mal wieder zumindest a bisserl wärmer wird, kann ich mir Gedanken machen, was sonst noch so anliegt. Der Zimmermann wird ja hoffentlich wieder fit werden. Irgendwann.

In all der Wartezeit habe ich zumindest gelernt, dass sich manche Fussballerweisheiten auch ins reale Leben übertragen lassen: "Wenn der Schnee geschmolzen ist, sieht man, wo die Scheisse liegt!". Bei mir auf dem Gehweg vor dem Haus. 5 (i. W.: fünf) Haufen!! Und keiner vom Flip. Tz. Wenn ich den erwische. Dann zeig' ich ihm, was mein Hund so alles kann!!