Sonntag Mittag. Es hat noch nicht zwölf geläutet, aber das Telefon. Unbekannte Nummer. Ich gehe in weiser Voraussicht trotzdem an den Hörer und höre Dinge, von denen ich eigentlich gar nichts wissen will. Wasser in der Wohnung berichtet der Untermieter. Die Handwerker sind oben und das Wasser unten.
Schnell war ich von Breinisch nach Knolle unterwegs. Wahrscheinlich schneller, als die Griminalbolizei (Länderkennzeichen "GB") erlaubt. Und fröhlich lief das Wasser in der Küche aus der Wand, unters Parkett, die Wand hinawe ist es gebrochen, bis ins untere Bad.
Wenn der Handwerker was macht, dann macht er es wohl richtig. Und seien wir ehrlich: Kein Mensch erwartet eine Heizungsleitung auf Höhe der Fußleiste. Zwei Nägel hat er durch zwei Leitungen gehauen. Nicht nur einfach rein, mit Eintrittswunde und steckengebliebenm Projektil. Nein, Austrittswunde auf der Rückseite. Zweifach. Doppelt hält besser.
Der Klempner, Holger, hat mir dann auch erklärt, was der Unterschied, in dem Fall der Feine, zwischen Kupfer- und Eisenrohren ist. Die Kupferrohre hat er löten können. Das Eisenrohr hätte er muffen müssen. Das Loch in der Wand ist deswegen nicht so gross, wie es hätte im Eisenfall sein müssen. Und er hat die weisse Wand sauber unter der grauen Wand aufgeschlagen. Ich muss also nur in weiss nachstreichen. Den Paps wird es freuen, hat der Norbert gesagt.
Viermal hat Holger seinen Bunsenbrenner angeschmissen, die Wand und das Parkett leicht angekokelt, zweimal die Heizung leer laufen lassen und wieder neu aufgefüllt. Aber jetzt scheint es dicht zu sein. Der eine Tropfen Wasser an meinem Finger könnte Kondenswasser sein. Hope so.
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