Montag, 21. Februar 2011

Paul Henrichs und das Karmel

Es ist schon eine ganze Weile her, seit ich aus St. Bo. in Düren "weggegangen" bin. Aber irgendwie hängt man dann ja doch an "sowas". Paul Henrichs, damals Pfarrer Pastor, feiert in diesen Tagen sein goldenes (!) Priesterjubiläum. Sogar der Aachener Zeitung war das einen Artikel (hier nachzulesen) wert. Pfr. Henrichs wünscht sich, statt Geschenken zu diesem Anlass, um eine Spende für das Karmel.

Neben der Krankenhauskapelle in Düren verbindet mich mMessdiener-technisch mit dem Karmel ebenso eine Geschichte: Die Sonntagsmesse findet heute noch, wie auch vor 25 Jahren, um 7 Uhr 30 statt. Und obwohl wir seinerzeit mehr als 120/130 Messdiener in der Pfarrei zählten: Meist fand sich keiner, der freiwillig so früh den Weg an die Kölner Landstrasse fand. Und das, obwohl nach der Messe ein Lutscher lockte (ja, den gab's wirklich!).

Ich stand häufig freiwillig so früh auf. Mein Vater aka Waerthner auch. Und Pastor Henrichs. Ich kann mich dran erinnern, dass wir - von den Schwestern mal abgesehen - manchmal nur zu dritt dort waren. Selbst Frau Kargameier fehlte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Seit 2004 gibt es einen Verein, der sich um das Fortbestehen des Klosters sorgt. 2006 hatte dieser Verein der Freunde und Förderer des Dürener Karmel e. V. schon über 300 Mitglieder (irgendwo im Internet steht das). Seit heute hat er eines mehr. Mich.

Häufig habe ich mich gefragt, was ich denn eigentlich Gutes tun könnte. Von wegen Karma und so. Neues Kirchendach für St. Michael? Ausbau des Klosters in Kornelimünster? Nach dem Kinderhospiz Balthasar im letzten Jahr war das Karmel die zweite Idee, die mich spontan angemacht hat. Also bin ich seit heute Mitglied. Und das ist gut so!

Apropos gut: Pfr. Henrichs schreibt über sein Priesterjubiläum im Pfarrbrief St. Lukas (wo um alles in der Welt ist St. Lukas, Albert?)
"Die katholische Kirche ist meine Heimat. Sie ist der Ort meines Lebens, meines Lernens und meines Wirkens. Eine schönere Heimat hätte ich für mich nicht finden können. Ich betrachte es als großes Glück, den mir bestimmten Weg allen inneren und äußeren Widrigkeiten zum Trotz unbeirrt zu gehen."
Schön gesagt. Und den Part mit den "inneren Widrigkeiten" habe ich gleich mehrmals gelesen. Respekt, Pfr. Henrichs!

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