es war auf dem langen fussmarsch von reinharts hausen durch's teufelstal nach an hausen. da gingen mir meine beleuchtungsgedanken durch den kopf. und die jelinek mit ihrem nobelpreis ist mir auch eingefallen, weil sie immer alles klein schreibt. und der enzensberger schreibt auch klein, aber es gibt nur wenige nachmacher. und wenn der dimitri sein neues wirtshaus unter den kastanienbäumen eröffnet, dann werde ich dort im schatten eine mass bier aus meinem eigenen krug trinken; für den fall dass er nur kleine trinkgefässe hat, ich dachte dabei an ouzo oder retsina gläser.
aber zurück zur beleuchtung. ich weiss schon was mir gefallen täte, aber einfach nach dem katalog bestellen, ohne die leuchte befummelt zu haben, das traue ich mich nicht. könnte ja sein, dass das licht aus dem strahler doch nicht so flutet wie ich mir das vorgestellt habe und dann stehe ich da mit meiner funzel. na ja, man könnte das teil, zur not, auch im keller über die werkbank hängen. das wäre aber deutlich am ziel vorbei geballert.
anders wäre es, wenn tobias im fernen cornelimünster ein solches modell in gebrauch hätte. dann könnte man ihn beiläufig einfach mal ausfragen wie er mit der neuen verlichterung zu frieden ist. und ob er sich die gleiche lampe wieder kaufen würde. es wäre dann sogar möglich, die konstruktion genau zu untersuchen und an zu fassen. ja, das müsste die richtige vorgehensweise sein.
ich werde sehr behutsam und diplomatisch vorgehen müssen. wenn es zu offensichtlich ist, mit sprüchen wie: "deine alte lampe rostet schon", oder "bei dir ist es aber dunkel in der küche", da wird er mir was erzählen von antiker beleuchtung, teuer auf dem trödelmarkt erstanden und von wegen dunkel, das sei romantisch und spart strom. es wird nicht einfach werden, wenn ich ihm eine (für meine testzwecke) neue lampe einreden sollte.
aber kommt zeit, kommt auch neue lampe nach cornelimünster und der waerthner aus an hausen bei die dorf, freut sich heute schon auf den testbericht.
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